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Suppe

Erdäpfel-Selleriesuppe- der Frühlingskühler

  • Kochzeit (in Min.): 20
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 15
  • Schwierigkeit: einfach
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Holz, Zutat: Stangensellerie, Liebstöckl, Petersilie, 1 Spritzer Zitrone
    • Element: Feuer, Zutat: 1 Pr. Rosenpaprika
    • Element: Erde, Zutat: Erdäpfel, Knollensellerie, Olivenöl
    • Element: Metall, Zutat: Muskat, Kümmel
    • Element: Wasser, Zutat: Gemüsebrühe
  • Kochanleitung:

    Ein wenig Olivenöl wird in einem Topf erhitzt– sanft– es sollte nicht zu rauchen beginnen.

    Du hast in der Zwischenzeit die Erdäpfel und den Knollensellerie geschält und in kleine, mundgerechte Stücke  geschnitten und den Stangensellerie gewaschen und die Stengel auch streifig geschnitten.

    Alles kommt miteinander in das Olivenöl und darf sich miteinander bekanntmachen und vergnügen.

    Ein kleiner Hauch Muskat gibt dem Ganzen eine leicht verruchte Note, der Kümmel wärmt das Gedärm und hilft bei der Verdauung und nun wird mit der Gemüsebrühe aufgegossen und erleichtert wird alles, durch einen Hauch Zitrone. Lass es ein wenig herumtollen in dem köchelnden Topf.

    Wenn alles gut gargekocht ist, dann pürierst Du die Suppe und schmeckst Sie genau nach Deinem Gusto ab! Unbedingt grüne Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, whatever) darübergeben und genießen. Kleingezupfter Liebstöckel und Rosenpaprika runden das Erlebnis ab.

    Aufpeppen kannst Du die Suppe durch die Zugabe von Weißwein (ablöschen am Anfang) oder Obers- dann wird sie cremiger (Nicht bei Feuchtigkeit!!)

    STANGENSELLERIE:

    Ist der große Kühler– er wird eingesetzt, sobald Hitze im Körper mit im Spiel ist.

    Hitze hat oft etwas mit Entzündungen zu tun (z.B. Entzündungen der Augen, der Nerven, der Haut) oder wenn die Symptome sich im oberen Körperbereich abspielen, da Hitze aufsteigt– denk an die Sauna: (Kopfschmerzen, Schwindel, Gereiztheit, Aphten, Gastritis).

    Er senkt immer ab und beruhigt die Leber, wo auch unser Zorn und unsere Wut zuhause ist.

    Allgemein ist die Verwendung von Stangensellerie bei nicht manifestiertem Bluthochdruck und erhöhtem Cholesterin empfehlenswert!

    Stangenselleriesaft oder Dekokt unterstützt und kühlt bei Magengeschwüren, Kopfschmerzen und Schwindel.

Fenchelsuppe mit liebevoller Grüngarnierung

  • Kochzeit (in Min.): 30
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 15
  • Schwierigkeit: einfach
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: 2 Fenchelknollen; 3-4 Erdäpfel; Sonnenblumenöl
    • Element: Metall, Zutat: 1 Zwiebel; Pfeffer, Muskat
    • Element: Wasser, Zutat: Gemüsebrühe
    • Element: Holz, Zutat: Zitronensaft; Fenchelgrün
    • Element: Feuer, Zutat: Kurkuma; (eventuell Weißwein- wenn nicht gerade Entlastet wird!)
  • Kochanleitung:
    1. Die Knollen werden gewaschen und sorgfältig trockengelegt, holzige Stellen entfernen um den den wunderbaren Geschmack nicht zu beeinträchtigen.
    2. Fenchel rob zerkleinern.
    3. Die Erdäpfel werden geschält und ebenfalls würfelig geschnitten.
    4. Die Zwiebel erleben dieselbe Prozedur- freudige Tränen in Hinblick auf die wunderbare Suppe sind dabei erlaubt)
    5. Der Zwiebel wird nun im Öl leicht angeschwitzt und die restlichen Zutaten einfach mit saunieren.Mit der Gemüsebrühe wird sodann der Aufguss vorgenommen und für Feinspitze darf ein Achterl Weißwein mitgeköchelt werden. Mit Pfeffer bekommt die Suppe die notwendige Schärfe, etwas Muskat und Kurkuma machen das Aroma rund.Wenn das Gemüse gar ist wird die Suppe liebevoll püriert und so lange weiter Gemüsebrühe zugegeben, bis sie eine angenehm cremig-suppige Konsistenz erreicht hat. Mit einem Spritzer Zitrone bekommt sie die Idee des italienischen Frühlings und schmeckt leicht wie eine sanfte Brise. Mit dem Fenchelgrün kommt die Farbe auf den Teller und nun kann endlich gegessen werden!

     

Eine außerordentlich geschmackvolle Suppe!

Innere Wärme gegen äußere Kälte

DER WINTER IST EIN HARTER MANN...

so beginnt ein Gedicht von Matthias Claudius- es beschreibt die Kälte und die Festigkeit des Winters. Und ja- der Winter kann schon furchteinflößend sein, dunkel, undurchdringlich und kalt. Aber dennoch gibt es diese magischen Momente, wo die Wintersonne durch den Nebel scheint, wo die Wärme einer Kerze, eines Feuers Vertrauen gibt und das Durchhaltevermögen stärkt.

Wenn Du gerne mehr über den Winter aus Sicht der TCM lesen möchtest, dann verweise ich Dich hier gleich mal auf meinen Blogartikel- den Du hier findest.

Hier möchte ich Dir 10 einfache Tipps geben, auf welche Art und Weise Du Dich am besten und effektivsten von Innen her wärmst:

  1. Ran an die Kochtöpfe: gekochtes Essen schenkt Dir mehr an YangQi - also Wärmeenergie als Rohkost und Brotmahlzeiten.
  2. Suppen: Suppen wärmen, schenken aber auch kostbare Flüssigkeit, die wir in der trockenen Heizungsluft ganz besonders brauchen.
  3. Kompotte: Obst in Form von Kompotten ist eine wunderbare Möglichkeit gesundes Obst in seiner wärmendsten und schonendsten Form zu Dir zu nehmen. Wenn es Dir oft sehr kalt ist, dann nimm auch gerne ZImt und Nelken bei der Zubereitung Deiner Kompotte. Sie wärmen ungemein- was aber auch bedeutet: Finger weg, wenn Du dazu neigst leicht zu schwitzen, Du oft Kopfschmerzen hast oder Schlafprobleme. Dann genügt es Dein Obst zu dünsten.
  4. Eintöpfe: machen sich leicht, schmecken gut und wärmen durch und durch. Und der saftige Aspekt der Eintöpfe schlägt wieder in die gleiche Scharte- sie schenken wunderbar Flüssigkeit, oder pathologische Feuchtigkeit auszulösen. Auch gerne mal mit Fleisch- das ist YangQi pur (verzichte aber auf Schweinefleisch- das wirkt neutral-kühlend auf unseren Körper).
  5. Verwende Kräuter und Gewürze: Kardamom und frischer Ingwer wärmen und helfen Feuchtigkeit gut zu verstoffwechseln. Wacholderbeeren, Lorbeer, Piment, bisschen Pfeffer und Rosenpaprika- all das sind Kräuter und Gewürze, die unsere Mitte (unsere Verdauung) bestmöglich unterstützen. Und vergiss nicht Fenchel, Kümmel und Anis. Unsere wärmenden Bäuchleinkräuter.
  6. Mach Bewegung: Bewegung bewegt auch unser Qi- und wenn unser Qi bewegt wird, dann zirkuliert auch unser Blut freier durch den Körper und kann ihn auch viel einfacher und effektiver wärmen. Also- raus mit Dir!
  7. Fußbäder mit Ingwer oder gestoßenen Wacholderbeeren wärmen unseren ganzen Körper über den Nierenmeridian, der an der Fußsohle entspringt. Also- bevor Du die Füße nach einem Spaziergang hochlegst halte sie noch in ein feines, wärmendes Fußbad.
  8. Leberwickel: und um die Entspannung und auch die Wärme noch mehr zu fördern, empfehle ich Dir von Herzen einen Leberwickel. Hier findest Du die Anleitung, wie Du für Dich einen Leberwickel anwenden kannst!
  9. Umgib Dich mit herzerwärmenden Dingen- schöne Decken, kuschelige Socken, feine Bücher- all das wärmt und entspannt in der schnellen Weihnachtszeit.
  10. Schenk Freude. EIn Lächeln genügt und wenn es erwidert wird, dann wirst auch Dir ganz warm ums Herz- probier es einfach aus.

Das sind nur ein paar ganz einfache, schnelle Ideen, wie dieser Winter ein warmer- ein herzenswarmer Winter werden kann.

Lass Dir das Leben schmecken- Tag für Tag

 

Pastinakensuppe

  • Kochzeit (in Min.): 30
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 15
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: 2 EL Öl
    • Element: Erde, Zutat: 400g Pastinaken
    • Element: Erde , Zutat: 3 Erdäpfel (Kartoffel)
    • Element: Metall, Zutat: 1 Zwiebel
    • Element: Metall, Zutat: schwarzer Pfeffer, Muskatnuss, Kümmel
    • Element: Wasser, Zutat: 1L Gemüsebrühe
    • Element: Holz, Zutat: 300 g Äpfel
    • Element: Holz, Zutat: 100 ml Apfelsaft
    • Element: Holz, Zutat: 1 Spritzer Balsamico
    • Element: Holz, Zutat: Petersilie
  • Kochanleitung:

    Die Zwiebel werden feinsäuberlich aus ihren Schichten geschält und dann fein gehackt.

    Den Pastinaken ergeht es gleich- sie werden geschält und in Würfel geschnitten. Dasselbe geschieht den Äpfeln, die gewaschen, geviertelt, entkernt und gewürfelt werden. Die Petersilie wird gleich mal mitgeduscht und mit einem Küchentuch fein trocken getupft- und ebenfalls fein gehackt.

    Nun wird ein Topf erwärmt und das Öl darinnen erhitzt. Die Zwiebel eröffnen den Reigen im Topf, die Pastinaken, Erdäpfel und Äpfel folgen alsbald.

    Dieser lustige Tanz wird mit Apfelsaft abgelöscht und mit Pfeffer, Kümmel und Muskat gewürzt.

    Die Gemüsebrühe gibt dem Ganzen nun den Suppencharakter und nun wird etwa 20 Minuten sanft geköchelt.

    Gib dieser frischen Suppe noch eine frische Noten durch einen kleinen Spritzer Balsamico und nun püriere die Suppe.

    Als liebevolle Garnierung streust Du zu guter Letzt mit leichter Hand die Petersilie über die fertig angerichtete Delikatesse.

    Mit dieser fruchtig-frischen Suppe nährst Du nach traditionell chinesischer Ernährungslehre vor allem Dein Leberblut und auch all Deine kostbaren Körpersäfte

Fein, fruchtige Pastinakensuppe mit der frischen Apfelnote

Wärmende Hühnersuppe mit Wintergemüse

  • Kochzeit (in Min.): 240
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 20
  • Schwierigkeit: mittel
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: 4 Karotten, 1/2 Sellerieknolle, 1 Petersilienwurzel, 1 kleine Zimtstange, 2 Kartoffeln
    • Element: Metall, Zutat: 3-4 Scheibchen frischer Ingwer, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, 1 Sternanis, 3 Kardamomkapseln, 1 Msp frische Muskatnuss, 1 schwarzer Rettich
    • Element: Wasser, Zutat: Wacholderbeeren, 3 L Wasser, Salz
    • Element: Holz, Zutat: 1 Bio-Suppenhuhn, Saft 1/2 Zitrone, Petersilie, 100g Kohlsprossen, 4 cm Tomatenmark
    • Element: Feuer, Zutat: 1 TL Kurkuma, Bockshornkleesamen
  • Kochanleitung:

    Zutaten für 4 Portionen und zum Einkochen...

    Das Huhn wird gewaschen und dann einmal in kochendes Wasser versenken- es entsteht Schaum- den möchten wir nicht- also- wird das Wasser nach der Schaumbildung ausgewechselt.

    Nun also- ca. 3L Wasser rein in einen Topf und mit dem Hühnchen zum Tanzen- ähm- Köcheln- bringen. Die Karotten, den Sellerie und die Peterwurzel werden für ihren großen Auftritt geduscht und geputzt und grob geschnitten. Dazu dürfen auch noch die Wacholderbeeren, die Ingwerscheiben, der Pfeffer, die Lorbeerblätter, der Sternanis und auch die leicht angedrückten Kardamomkapseln. Nun mit Salz und dem Zitronensaft und Tomatenmark abschmecken. Nimm anfangs eher weniger Bockshornkleesamen- er ist bitter, auch Kurkuma- also taste Dich ran.

    Nun wird die leicht simmernde Suppe zugedeckt und für mindestens 2 Stunden am Herd auf kleiner Flamme belassen. Je länger sie köchelt, desto mehr YangQi kommt in die Suppe. Übersetzt heißt das, dass sie immer wärmender im Körper wirkt.

    Das Hühnchen kannst Du nach ca. 1 Stunde aus der Suppe nehmen, damit Du das Fleisch noch fein als Suppeneinlage verwenden kannst. Löse doch einfach das Fleisch von den Knochen und gib die Knochen zurück in die Suppe, dann können auch noch die letzten Mineralstoffe herausgelöst werden. Das abgelöste Fleisch stellst Du haustiersicher beiseite und wenn die Suppe lange genug gekocht ist, dann seihe sie ab. Nimm soviel davon ab, wie Du gerade verwenden möchtest und den Rest fülle heiß in Schraubgläser ein. So hast Du eine wundervolle Basis für spätere Suppen, Saucen oder auch einen markant-pikanten Aufguss für Getreide. Im Kühlschrank ist diese Suppe gut 1-2 Wochen haltbar.

    Nun schälst Du die Kartoffeln und auch den Rettich und schneidest sie in Würfel, die Kohlsprossen werden gewaschen, geputzt und auch in Scheiben geschnitten. Nun springt dieses Gemüse zur Suppe und wird 10-12 Minuten mitgeköchelt- schmecke noch einmal ab und gib dann auch noch etwas vom abgelösten Fleisch dazu- garniere liebevoll mit Petersilie und genieße diese wärmende Suppe.

    Wirkung nach TCM:

    • YangQi tonisierend (wärmend)
    • WeiQi tonisierend (stärkt die Abwehrkräfte)
    • NierenQi stärkend (wärmt und stärkt die Nieren- unser Lebensfeuer
    • LungenQi stärkend (schwarzer Rettich)
    • Xue und JinYe tonisierend (Blut und Körpersäfte aufbauend)

    Indikationen:

    • allgemeines Kältegefühl
    • am Beginn eines Infekts (klares Nasensekret, Frösteln)
    • Infektanfälligkeit
    • Menstruationsschmerzen, die auf Kälte besser werden, Kinderwunsch
    • im Wochenbett
    • nach Krankheit zum Aufbauen - aufpassen nach großem Blutverlust und hochfieberhaften Infekten- eventuell Zimtstange und Sternanis weglassen (zu heiß!)

    Kontraindikationen:

    • akutes Fiebergeschehen
    • vermehrtes Schwitzen und Hitzegefühl des Körpers (zB im Wechsel)- dann auf alle Fälle die hitzigen Gewürze weglassen oder stark reduzieren- mit REIS eingekocht reguliert sich die wärmende Wirkung etwas

    Lass Dir das Leben schmecken - Tag für Tag

Warum Dich Dein Abendessen oft belastet (und die Alternativen)

FEIERABEND!! Juchuuuu- endlich zuhause, rauf die Beine und nix mehr viel tun- das ist das erklärte Ziel für einen entspannten Abend.

Du kennst das bestimmt, oder?

Nach einem langen Tag ist der Hunger da - - - -  und die Motivation zu kochen einfach weg. Jetzt noch lang am Herd stehen und sich was Gesundes brutzeln. Nein, ganz sicher nicht. Was Du vermeiden solltest in Deiner abendlichen Routine, das möchte ich Dir hier erzählen. Aber es gibt auch Geheimnisse, die mir da das AbendessenLeben ENORM erleichtern und welche DAS sind, das erfährst Du ebenfalls hier!

Also- Du kannst Dich noch erinnern? Du bist grad von der Arbeit heimgekommen- ….

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Also- erstmal auf mit einer Flasche Bier oder einer guten Flasche Wein, um mal in Ruhe einen ordentlichen Entspannungsschluck zu nehmen.

Alkohol ist ein wunderbares Lösungsmittel   ---  um Inhaltsstoffe aus Wurzeln zu lösen und Tinkturen anzusetzen- das unterschreibe ich sofort und aus vollem Herzen. Aber Alkohol jeden Tag getrunken richtet in unserem Körper schon ordentlich was an.

Alkohol ist ein Zellgift und greift vor allem folgende Organe an:

  • Dünndarm, der maßgeblich an der Resorption beteiligt ist: Alkohol begünstigt Durchfall und belastet die Verdauung
  • Leber: Alkohol in größeren Mengen getruken fördert Fettleber und Leberzirrhose
  • Gehirn: ganz flapsig ausgedrückt: Alkohol macht Birne hohl- es treibt Demenz, Alzheimer an, verstärkt die Verschleimung und verstärkt die Symptome
  • Nervenschädigung: Alkohol ist ein Zell- und Nervengift und kann Tremor, Ticks, etc. verursachen und verstärken.

Alkohol enthält viel Zucker, verursacht also eine gravierende Insulinausschüttung- erst kommt es zu einem Anstieg des Blutzuckers, dann aber zu einem starken Abfall- er hat hochgradig viele Kalorien  ist also quasi flüssige Nahrung, er bremst die Fettverbrennung aus und fördert gleichzeitig die Lust auf fetthaltiges, salziges Essen. In der TCM heißt es: Alkohol befeuchtet und Salz trocknet- also brauchen wir immer Nüsse oder Chips zum Wein... ein regelrechter Teufelskreis.

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Aber wie geht es mit unserer Jause weiter?

Zum Wein, weil Du grad so schön entspannt bist, knallst Du Dir ein paar Scheiben Brot, Wurst und Käse auf´s Tablett und ab auf die Couch und genüsslich vor dem Fernseher eine Jause eingenommen.

Nun, dann schauen wir uns dieses Menü mal in Ruhe an.

Brot: dick geschnitten und gaaanz frisch. Genau so soll´s sein. Brot ist ein beeindruckendes Nahrungsmittel- und vor allem das erste Fastfood. Gut geeignet zum Aufbewahren und zum Mitnehmen. Und, frisch genossen- ja, leider ein echter Dickmacher und Verdauungserschwerer. JA, LEIDER!!

Im Ansatz der integrativen Ernährungslehre, in der das Wissen aus westlicher Ernährungslehre und chinesischer Ernährungslehre kombiniert wird, zeigt sich auch, dass Brot immer viel Feuchtigkeit in den Körper einbringt. Folgen dieser Feuchtigkeit können eine träge Verdauung, die Neigung zu Durchfall und eine erhöhte Bereitschaft für Blähungen sein.

Und hier eine ungewöhnliche und vielleicht für Dich ein wenig grausliche Aufforderung- inspiziere doch mal Deinen Stuhl und schau genau, ob unverdaute Nahrungsreste erkennbar sind. Ich denke hier zB an Leinsamen und Sonnenblumenkerne aus dem Vollkornbrot. Wenn Du solche Reste im Stuhl feststellen kannst, dann solltest Du kein Brot mit ganzen Körnern zu Dir nehmen, denn dann agierst Du eher als „Durchlauferhitzer“ und brauchst mehr Energie zum Durchschleusen des Brotes durch Deinen Körper als Du daraus ziehen kannst.

Toaste Dein Brot an, damit machst Du es trockener und kannst es ganz leicht zB zu einer Suppe kombinieren!

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Und schon geht es weiter mit der klassischen AbendJause!

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So ein Brot verlangt nach einem Belag. Also, her mit der Wurst:

  • verarbeitetes Fleisch- lt. WHO (2015) gilt Wurst als krebserregend und begünstigt entzündliche Darmentzündungen,
  • Wurst beinhaltet Konservierungsstoffe, Farbstoffe und vor allem sehr viel Fett (v.a. gesättigte Fettsäuren) und Salz (beides Geschmacksverstärker)
  • Für Salz gibt es eine empfohlene Maximaldosierung von 5g/tgl. = 1 TL

Und jetzt stell Dir mal vor- in 100 g Lachsschinken sind bereits 6g Salz enthalten – und das sind knapp 10 Scheiben vom Schinken- und das geht gleich mal auf ein oder zwei Brote drauf, oder?

Salz- was macht Salz in der Nahrung? Erhöhter Blutdruck, Übergewicht, etc. und- ja- nicht vergessen- gleich wieder Lust auf Alkohol- zum Befeuchten der ausgedörrten Kehle!

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Und noch eine ordentliche Scheibe Käse dazu genossen. Herz, was willst Du mehr??

Käse gibt es in 100erten Formen und Qualitäten. Aus Sicht der trad.chin.Medizin wirken Milchprodukte immer stark befeuchtend und zwar je weicher der Käse, desto mehr befeuchtet er.

Denk doch einmal an einen überreifen Camembert, der sich fast schon selbstständig fortbewegen kann. Er ist fast flüssig, klebt aber auch gut am Teller an und wenn Du ihn im Mund zergehen lässt, dann hinterlässt er unabhängig von seinem absolut geilen Geschmack ein eher schleimiges Gefühl auf der Zunge. Der ganze Mundraum wird glitschig.

Genau das macht er auch in unserem Verdauungssystem. Er verschmiert die Darmwände und macht die Verdauung träge. Also, wenn Du sowieso schon zu einer eher trägen Verdauung, mit Blähungen, Durchfällen und Völlegefühl tendierst, dann bitte verzichte auf Weich- und Streichkäse.

Und noch etwas, damit ich Dir Deine Abendjause so richtig versalze- vergiss nicht, dass auch Käse massig davon, also von Salz mein ich, enthält.

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Oh weh- jetzt seh ich richtig, wie Du da sitzt und ein bisschen ratlos und verzweifelt in die Gegend schaust. Was, zum Kuckuck, sollst Du denn jetzt am Abend essen? WAS BLEIBT DENN DA NOCH?

Zuallererst: KEINE PANIK- es ist wie immer; die Dosis macht das Gift- also:

Überdenke einfach einmal Dein bisheriges Essverhalten, iss nicht jeden Tag das gleiche Abendessen, lass die Wurst und die Brötchen einfach mal weg und erweitere Deinen Horizont durch ganz neue Ideen- Und DIE liefere ich Dir jetzt ganz einfach frei Haus!

Hier kommen 3 heiße Tipps aus der integrativen Ernährungslehre die als leichte Abendmahlzeit einfach topp sind- und dazu auch noch saugut schmecken!

Tipp 1: SUPPE

Suppe geht immer. Ob Rahmsuppe mit Kümmel, Karottensuppe mit Orangenaroma, Fenchelsuppe mit gebratenen Pilzen und pochiertem Ei…

Eine Suppe mit vielen frischen Kräutern gibt eine ganz leichte Energie, schont die Verdauung und hilft Dir dabei einfach gut zu schlafen und erholt aufzuwachen.

Und nicht nur das- Suppen boosten auch unser Immunsystem so richtig- egal ob im Sommer oder im Winter. Schau dazu auch gerne meinen Blogbeitrag an- dort findest Du viele Infos zum Thema Suppen und – vor allem auch gleich praxistaugliche Rezepte!

Außerdem – hier kannst Du gut und gerne ein Stück Brot dazuknuspern- und hast Du es Dir gemerkt, wie?

Genau- in getoasteter Form. Ein tolles Abendessen! Ach- ich krieg immer selbst so Appetit, wenn ich über Suppen erzähle. Das ist richtig arg!

Tipp 2: ERDÄPFEL

Geht schnell, schmeckt sensationell und hat viel weniger Kalorien als angenommen- sie gelten fast schon als Schlankmacher!

 Kartoffel gebacken am Backblech, verfeinert mit ein wenig guuutem Olivenöl und von ein wenig Meersalz geküsst, mit wärmendem Koriandersamen und Kümmel bestäubt- ein tolles Abendessen und macht sich quasi von allein. Und stell Dir dazu im Sommer ein selbstgebasteltes Tsatsiki vor – erfrischend und nährend zugleich.

Und hier noch ein Geheimnis, das die Wenigsten wissen: lass die Kartoffeln nach dem Kochen abkühlen- und verwende sie dann erst weiter. Zb. für einen Salat oder auch wiedererwärmt. WARUM fragst Du Dich? Wenn Die Temperatur sinkt, wird ein Teil der Kartoffelstärke in den unverdaulichen Ballaststoff Inulin umgewandelt- das ist eine resistente Stärke, die vom Körper nicht verstoffwechselt wird- sie landet also unbehelligt im Dickdarm und liefert dort Energie für die Darmbakterien, aber keine Kilokalorien für die Hüften!

Das macht die Süßkartoffel zwar nicht, dennochempfehle ich Dir auch Süßkartoffeln zu verwenden- sie haben zwar mehr Kalorien, enthalten aber auch mehr Mikronährstoffe wie Calcium, Eisen, Kalium und auch Folsäure. Dh. sie sorgen für starke Knochen, unterstützen die Blutbildung, harmonisieren den Flüssigkeitshaushalt im Körper und helfen durch das Folat im Vorfeld- beim Wunsch nach einem Baby und dann auch bei der Entwicklung des kleines Zwetschkerls im Bauch der Mama.

Beide, Kartoffel und auch Süßkartoffel haben also ihre absoluten Vorzüge und sollten einfach abwechslungsreich auf den Tisch kommen.

Ich liebe beide einfach unsagbar!

Tipp 3) Mein persönlicher, absoluter Favorit eines guten Abendessens: OFENGEMÜSE MIT SPIEGELEI und vielleicht Schafkäse drübergebröselt!

Klingt einfach, ist es auch.

Eiweiß, Gemüse, Kräuter, hochwertiges Öl und fast keine Arbeit. Eine TOP-KOMBINATION!

  • Eiweiß als Sattmacher und Muskelaufbauer
  • Gemüse als Ballaststoffspender und Mineralstofflieferant
  • Kräuter als Verdauungsförderer und Qi-Lieferanten
  • Hochwertige Öle als Kraftstoff und Schmiermittel
  • Keine Arbeit- als Stresskiller und Entschleuniger

Warmes Abendessen in der richtigen Kombination fungiert also als Energiebooster und Verbrennungsbeschleuniger- genau das richtige für das Erreichen DEINES Wohlfühlgewichts!

Ich hoffe, ich habe Dir jetzt richtig Lust gemacht auf ein leichtes, nicht beschwerendes und hüftfreundliches Abendessen.

Lang da auch richtig gern gut zu, mach danach eine Runde durch Deinen Garten, oder einen kleinen Spaziergang, öffne Dein Herz für die schönen Dinge des Lebens und freu Dich Deines Lebens und vor allem: Laß' Dir das Leben schmecken!

Winter - aus Sicht der TCM

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Winter - aus Sicht der TCM

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Die Wandlungsphase Wasser wird in der TCM dem Winter gleichgesetzt.

 Diese Jahreszeit ist die Zeit der Dunkelheit, des Rückzugs und der Ruhe. Ganz im Gegensatz zum Sommer, wo alles nach außen gerichtet ist und auch das Bedürfnis groß ist raus zu gehen und Menschen zu treffen, ist es im Winter einfach schön manchmal in Ruhe ein Buch zu lesen, einen Tee zu trinken und einen stärkenden Eintopf zu kochen.

Das Metallelement stand im Lebenszyklus für das Alter, den Lebensabend, das Wasser nun ist auch das hohe Alter, aber auch  der Tod.Und wie alles ist auch dieses Element der Wandlung unterworfen und somit sind Tod und Geburt in unmittelbarer Nähe, gehen ineinander über.

 

kerze

In der Zeit der Wintersonnenwende (21.12.) hat man das Gefühl, dass die Sonne nie mehr scheint, dass es nie mehr hell wird und siehe da– am 24.12. feiern wir das Fest des Lichts. Wir werden daran erinnert, dass aus der größten Dunkelheit Licht entspringt, in Form von Lichterketten, Kerzen und glänzenden Kinderaugen.

 

Wenn man Glück hat, und es liegt Schnee, dann kann man unter der Schneedecke die ersten Knospen des neuen Lebens entdecken, die im stärksten Frost, in der tiefsten Nacht entstehen. Und so wandelt sich auch der Tod ins Leben und schenkt uns große Hoffnung und Dankbarkeit.

Die Charaktereigenschaft des Wassers ist auch dementsprechend die Angst (wohnt doch der Tod in der Wandlungsphase), aber auch die Geduldund Hartnäckigkeit und Willensstärke, diese Zeit zu überstehen und den neuen Frühling (Holz) zu erleben.

Die Organe des Wasser sind die Nieren und die Blase. Beide regulieren unsere Wasserwege, und dienen der Reinigung. Doch vor allem die Nieren beherbergen unseren größten Schatz– unser Jing. Es wird auch als unsere Essenz bezeichnet, landläufig als DNA übersetzt. Dieses Jing muss behütet und gepflegt werden und dazu möchte ich Dir einige Tipps geben.

Die Farbe des Wassers ist schwarz, so wie ein dunkler See inmitten einer weißen Landschaft. Daher sind auch alle Nahrungsmittel mit schwarzer Farbe nährend für unser Wasserelement (schwarze Linsen, Bohnen,  Der Geschmack, der dem Wasser zugeordnet wird ist der salzige (Algen, Sojasauce, Austern, Hülsenfrüchte, Fisch).

 Unser Jing– unser größtes YIN– unsere Essenz.

Der Bereich zwischen den Nieren wird auch MingMen– das Tor des Lebens genannt und stellt in der traditionell chinesischen Medizin die Grundlage des Lebens dar. Es ist ein bisschen, wie das Sparbuch, das uns unsere Eltern zur Geburt mitgeben und das nur im äußersten Notfall angetastet werden soll.

jing

Oft wird Jing auch mit dem Wachs einer Kerze verglichen. Hier lässt sich aber auch schnell erkennen, dass wenn Jing zu Ende geht, auch unser Leben zu Ende geht– die Flamme erlischt. 

Oft wird Jing auch mit dem Bild einer Nuss erklärt.

Ein kleiner Kern, gut behütet, birgt einen ganzen, großen Baum in sich. Jing ist unser Potential, unsere Kraft und unser Wachstum. In körperlicher und geistiger Hinsicht.

Diese „Grundsubstanz“ ist also etwas sehr kostbares und gehört geschützt und behütet und da das Jing das größte Yin ist, haben wir besonders im Winter großes Augenmerk auf diesen Schatz, durch wärmende, nährende und behütende Maßnahmen und Handlungen.

Seelenschmeichler und Wärmespender:

  •  Warm halten: einfach gesagt, einfach getan. Zieh Dich gut an, benutze Nierenwärmer, ob gekauft, selbst gestrickt oder wie auch immer, aber halte Deine Nieren warm. Dazu gehört auch, dass Deine Füße warm und trocken sind, denn an der Fußsohle entspringt der Nierenmeridian, der direkt zu unserem Tor des Lebens gehört.
  • Bewegung an der frischen Luft: überwinde Dich, und raus mit Dir. Deine Lunge und damit Deine Abwehrkräfte werden es Dir danken. Aber verausgabe Dich nicht und achte darauf, nicht zu schwitzen. Spaziergänge und genussvolles Lufttanken sind im Winter die bessere Variante.
  • Wärmendes Essen und wärmende Getränke: bevorzuge gekochte Nahrung. Porridge, Eierspeisen oder Suppen auch schon in der Früh wärmen den Körper und stärken die Nierenenergie und damit unser Wasserelement. Koche Dir Eintöpfe zum Beispiel mit Rind oder eine Rindssuppe, Currys und Schmorgerichte. Bevorzuge warme Getränke und ja– manchmal darf es auch ein Glühwein sein :-)
  • Verwende Gewürze: Zimt, Nelken, Pfeffer, Chili, Estragon, Ingwer, Wacholder, Muskatnuss, Piment… all das sind wärmende Gewürze. Setze sie ein, aber mit Bedacht. Manche davon sind nicht nur scharf, sondern sie wirken im Körper wirklich erhitzend und können im Übermaß Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe und Verstopfung bewirken.
  • Herzerwärmende Filme ansehen und Bücher lesen: Mein Tipp: „Die Hüter des Lichts“: ein Animationsfilm auch wunderbar für Erwachsene geeignet– zum Weinen und Lachen schön!
  • Frühzeitig ins Bett gehen– oh ja, es wird früh dunkel und es ist einfach wunderbar, sich ganz gemütlich in die Polster zu kuscheln und ein schönes Buch zu lesen. Ach ja– für Buchempfehlungen bin ich immer dankbar! Was ist Dein Lieblingsvorweihnachtsbuch?
  • Ausreichend Faulenzen und Tee trinken. Einfach so!
  • Schöne, inspirierende Gespräche führen mit lieben Menschen. Weil es einfach so sagenhaft glücklich macht.

Vielmehr braucht es nicht, um glücklich zu sein und sein Jing, seine Essenz, seine Wurzeln zu nähren. Seid achtsam mit euch und lasst es euch gut gehen!

weihnachtskugeln