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Herbst

Bewegung, auch wenn es draußen kalt ist...

IMGP3011Bewegung, auch wenn es draußen kalt ist...

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Es ist der 02.November 2021. Allerseelentag. Und genauso ist das Wetter.

Grau, regnerisch, kühl, nicht einladend.

Also eher ein Wetter zum Drinnenbleiben, zudecken und nix tun.  Aber was passiert, wenn wir uns nicht mehr bewegen?

In der TCM geht es immer um den Wandel- und Wandel ist Bewegung. Jedes der fünf Elemente wandelt sich in das nächste- sie gehen ineinander über - aus dem Holz (dem Frühling) entspringt das Feuer (der Sommer). Daraus wandelt sich die Erde (der Spätsommer), der abgelöst wird vom Metall (dem Herbst) und mündet in das Wasser (den Winter).

Alles ist in Bewegung, und wenn etwas als statisch und stabil erscheint, dann nur, weil der Wandel einfach zu langsam ist, als es mit unserem menschlichen Geist zu erfassen - irgendwann werden auch die Alpen ihr so mächtiges Antlitz verändern und überformt werden- ganz anders sein, als sie es jetzt sind.

Und genauso ist es beim Menschen- bei uns. Wir entwickeln und ständig, beständig weiter- bleiben nie dieselben, die wir waren und das ist gut so.

Bewegung wird ursächliche der Wandlungsphase Holz zugewiesen. Holz ist auch das Frühjahr- unsere frühen Kinderjahre- und da ist immer alles in Bewegung- kein Stein bleibt auf dem Anderen, es geht um Wachstum, es geht um Erfüllung und um ein ständiges Nachoben-Streben. Und dieses Holz steht auch in einem ganz starken Verhältnis zum Element der Erde (Kontrollzyklus, Großmutter-Enkel-Zyklus).

Was heißt das?

Die Bewegung des Holzes verhindert, dass die Erde, deren Natur es ist stabil und unbeweglich zu ruhen, ZU lethargisch, ZU faul wird.

Ich war jetzt selbst eine Woche lang krank- außer Gefecht- hab mich auf der Couch, unter einer Decke sehr wohl gefühlt- und mein Schlafbedürfnis war ein großes. Je länger aber diese Phase anhält, desto schwieriger wird es wieder in Bewegung zu kommen- die Erde "erstickt" den natürlichen Bewegungsdrang des Holzes.

Aber was passiert dann mit uns:

  • die Schläfrigkeit wird größer
  • die Kälte wird größer (die Decke immer attraktiver)
  • die Kraft lässt nach und selbst kleine Bewegungen (Treppe steigen, Wäsche aufhängen, etc.) präsentieren sich als große Anstrengungen- wir gerade schnell außer Atem
  • Müdigkeit, Trägheit, Lethargie werden stärker, auch geistig sind wir nicht so fit- wir brauchen länger um etwas zu kapieren und um zu lernen.

All das sind Zeichen, dass unser Qi eingeklemmt ist, wahrscheinlich auch unter Feuchtigkeit und Schleim schon ein wenig erstickt. Hier gebe ich Dir ein paar Leitsymptome für Feuchtigkeit und Schleim im Körper:

  • verschleimter Rachen, Lunge, NaseIMGP3288
  • Völlegefühl und Müdigkeit nach dem Essen
  • rezidivierende Mittelohrentzündung, Bronchitis, Sinusitis
  • Ödeme
  • eher breiiger Stuhlgang
  • Ausfluss aus Nase und auch vaginal
  • Pilzerkrankungen
  • dumpfe Körperschmerzen, Kopfschmerzen
  • Zunge: dick, geschwollen, starker Belag, Zahneindrücke an den Seiten
  • und eine alles erstickende Müdigkeit

So, nun kennst Du einige Symptome für pathogene Feuchtigkeit und Schleim im Körper. Diese Feuchtigkeit ist übrigens auch ein wunderbarer Nährboden für etwaige Krankheiten, die in einem feuchten Umfeld einen guten Nährboden finden, sich zu entwickeln (Neurodermitis, Psoriasis, MS, Krebs, Parkinson, Alzheimer, etc.)

Um diese Feuchtigkeit wieder loszuwerden ist es wichtig auf verschleimende Nahrungsmittel zu verzichten:

Nudeln, Milchprodukte, zuckerhaltige Nahrungsmittel, Süßigkeiten, SoftDrinks, Orangensaft und Fruchtsäfte ansich, Weizenmehl und Schweinefleisch, sowie frittierte Speisen verursachen viel Feuchtigkeit im Körper und sollten vermieden werden.

Feuchtigkeitsausleitend sind:

Äpfel (roh und als Kompott), Reis, Hirse, Algen, Pilze (trocken angeröstet), Lauch (erwärmend), Rettich und Radieschen und Hülsenfrüchte. Kräuter kann ich Dir auf alle Fälle den Kardamom empfehlen und auch frischen Ingwer- beide unterstützen uns bei der Transformation von Feuchtigkeit.

Und hier kommt auch wieder die Bewegung ins Spiel- Unbeweglichkeit unterstützt die Schleimbildung- es kommt zu keinem Austausch- die Verdauung wird träger und die Ausscheidung wird vermindert- Nahrungsstagnation und stauende Feuchtigkeit und Schleim sind die Folge. Durch Bewegung kommt unser gesamter Stoffwechsel wieder in Gang- wird also angekurbelt.

  • Schläfrigkeit: Durch die Bewegung wird vermehrt Sauerstoff in unseren Körper transportiert (=HimmelsQi), welcher ursächlich an der Qi Erzeugung beteiligt ist. Durch mehr Sauerstoff entsteht ein besserer und höherer Energielevel- die Schläfrigkeit wird weniger.
  • Kälte: Unser Qi wird durch die Bewegung wieder durch unseren Körper transportiert und sorgt auch wieder für eine bessere Körperwärme- die Kälte kann einer Bewegungswärme weichen.
  • Kraftlosigkeit: moderate Bewegung bringt unseren gesamten Stoffwechsel (3-fach Erwärmersystem; SanJiao) in Schwung und versorgt alle Organe mit ausreichend Energie. Unser LungenQi wird also auch wieder besser versorgt- damit geraten wir nicht mehr so schnell außer Atem und können kleine Anstrengungen bald wieder besser wegstecken.
  • geistige Müdigkeit: auch hier gilt: körperliche Bewegung hält uns auch geistig fit. Für die Milz, die dem Erdelelment zugeordnet ist, ist es notwendig, dass sie nicht unter Schleim erstickt, den genau sie ist es, die für unsere geistige Klarheit zuständig ist!

Also- viele gute Gründe immer wieder die dickere Jacke zu schnappen und Bewegung an der frischen Luft zu machen.

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Fenchelsuppe mit liebevoller Grüngarnierung

  • Kochzeit (in Min.): 30
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 15
  • Schwierigkeit: einfach
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: 2 Fenchelknollen; 3-4 Erdäpfel; Sonnenblumenöl
    • Element: Metall, Zutat: 1 Zwiebel; Pfeffer, Muskat
    • Element: Wasser, Zutat: Gemüsebrühe
    • Element: Holz, Zutat: Zitronensaft; Fenchelgrün
    • Element: Feuer, Zutat: Kurkuma; (eventuell Weißwein- wenn nicht gerade Entlastet wird!)
  • Kochanleitung:
    1. Die Knollen werden gewaschen und sorgfältig trockengelegt, holzige Stellen entfernen um den den wunderbaren Geschmack nicht zu beeinträchtigen.
    2. Fenchel rob zerkleinern.
    3. Die Erdäpfel werden geschält und ebenfalls würfelig geschnitten.
    4. Die Zwiebel erleben dieselbe Prozedur- freudige Tränen in Hinblick auf die wunderbare Suppe sind dabei erlaubt)
    5. Der Zwiebel wird nun im Öl leicht angeschwitzt und die restlichen Zutaten einfach mit saunieren.Mit der Gemüsebrühe wird sodann der Aufguss vorgenommen und für Feinspitze darf ein Achterl Weißwein mitgeköchelt werden. Mit Pfeffer bekommt die Suppe die notwendige Schärfe, etwas Muskat und Kurkuma machen das Aroma rund.Wenn das Gemüse gar ist wird die Suppe liebevoll püriert und so lange weiter Gemüsebrühe zugegeben, bis sie eine angenehm cremig-suppige Konsistenz erreicht hat. Mit einem Spritzer Zitrone bekommt sie die Idee des italienischen Frühlings und schmeckt leicht wie eine sanfte Brise. Mit dem Fenchelgrün kommt die Farbe auf den Teller und nun kann endlich gegessen werden!

     

Eine außerordentlich geschmackvolle Suppe!

Herbst- aus Sicht der TCM

  • Einleitungstext: Herbst– das Metall des JahresOh, wie bin ich der Struktur des Herbstes, der Wandlungsphase Metall, dankbar!Rhythmus, Struktur- wenn ich es wiederhab’ bemerke ich erst, wie ich es vermisste. Ich liebe das Lotterleben- ohne Wecker aufstehen, Frühstücken?             Ⓧ ja ⓧ nein Ⓧ vielleicht…Tun, naja so drauf los halt. Jetzt in der Wandlungsphase Metall regiert wieder die Struktur. Die Schule hat begonnen, es gibt einen geregelten, geplanten Tagesablauf. Meine Arbeit darf wieder vormittags erledigt werden, in Ruhe, wenn die Kinder außer Haus sind. Und auch wieder ein geregeltes Frühstück!Und ja- ich hab es vermisst! Am Nachmittag, und bei diesen feinen Spätsommertemperaturen darf dann gerne noch der Schlendrian des Sommers an meiner Seite spazieren und mir zuflüstern: „Tu was Du willst, aber tu‘s!“Die Wandlungsphase METALL steht in der TCM (traditionell chinesischen Medizin) für den Herbst und in unserem Lebenskreis für unsere Pensionszeit. Gereift, weiser, nicht mehr alles glaubend und man muss auch nicht mehr überall dabei sein– tun, was wichtig und richtig ist mit einem wachen und klaren Blick in die Vergangenheit und einem neugierigen Blick in die Zukunft.Daraus lässt sich schon sehr viel ableiten, was das Metallelement so charakterisiert: Innehalten und Innenschau üben Loslassen von Dingen, die nicht mehr gebraucht werden und Abschied nehmen von gewohnten Abläufen, ruhiger werden Die Bewegung geht eher nach unten– also eine herabführende (schaut einfach auf die Blätter der Bäume)- dh. bei uns macht sich auch gerne Trägheit und Müdigkeit bemerkbar (wir sinken gerne auf die Couch :-), da muss sich dann das Holz einmischen und Bewegung reinbringen! Bewertung und Gerechtigkeit– manchmal auch schon festgefahrene Meinungen im Gegensatz zur Flexibilität der Jugend Die Emotion des Metalls ist die Trauer– Trauer über das Vergangene, über Menschen (Allerheiligen, Allerseelen), die wir verloren haben und über uns selbst, wenn wir Dinge nicht getan haben, die wir gerne getan hätten! Die Organe, die dem Metall zugewiesen sind sind die Lunge und der Dickdarm (beide müssen gut loslassen können und wenn wir traurig sind ist unsere Brust oft wie zugeschnürt– dann ist unser LungenQi total blockiert!) Ein starkes Metall macht auch ein starkes Immunsystem (freie, starke Lunge und gute Verdauung sind der Schlüssel zu guten Abwehrkräften) Organzeiten Lunge 03-05 Uhr und Dickdarm 05-07 Uhr und der zugeordnete Geschmack ist der Scharfe. Im Herbst ist es gut und richtig die Lunge zu stärken– auf den nächsten Seiten findest Du noch Tipps und Ideen, wie Du Deine Lunge und Dein Immunsystem gut stärken kannst– komm einfach mit!Einfache Ideen, wie Du Deine Lunge stärkst: Mach Atemübungen– tiefe und lange Atemzüge in den Unterbauch, am besten im Wald geatmetBaue weiße und leicht scharfe Lebensmittel in Deine tägliche Ernährung ein: Kren, Radieschen, Rettich, Karfiol, Reis, Mandeln, Birnen (als Mus, Kompott oder in Kuchen)- und ACHTUNG, ja auch Marzipan befeuchtet eine trockene Lunge ungemein (nicht geeignet für Menschen die zu Feuchtigkeit neigen!)Körper– und Hautkontakt: Massagen, Shiatsu, Kontakt zu Tieren und zur Natur sind unsagbar wichtig für die LungenenergieAbklopfen des Brustkorbes zum Lösen von Schleim und zur Aktivierung der Thymusdrüse Dem Herbst wird in der traditionell chinesischen Medizin auch die Grundsubstanz JinYe– die Körperflüssigkeiten zugeordnet. Diese sollten in der Zeit des Herbstes, wo die Trockenheit regiert, gut gestützt und bewahrt werden, z.B. durch Suppen, Kompotte, Eintöpfe und alles, was länger im eigenen Saft geschmort wurde.
Herbst– das Metall des JahresOh, wie bin ich der Struktur des Herbstes, der Wandlungsphase Metall, dankbar!Rhythmus, Struktur- wenn ich es wiederhab’ bemerke ich erst, wie ich es vermisste. Ich liebe das Lotterleben- ohne Wecker aufstehen, Frühstücken?             Ⓧ ja ⓧ nein Ⓧ vielleicht…Tun, naja so drauf los halt. Jetzt in der Wandlungsphase Metall regiert wieder die Struktur. Die Schule hat begonnen, es gibt einen geregelten, geplanten Tagesablauf. Meine Arbeit darf wieder vormittags erledigt werden, in Ruhe, wenn die Kinder außer Haus sind. Und auch wieder ein geregeltes Frühstück!Und ja- ich hab es vermisst! Am Nachmittag, und bei diesen feinen Spätsommertemperaturen darf dann gerne noch der Schlendrian des Sommers an meiner Seite spazieren und mir zuflüstern: „Tu was Du willst, aber tu‘s!“Die Wandlungsphase METALL steht in der TCM (traditionell chinesischen Medizin) für den Herbst und in unserem Lebenskreis für unsere Pensionszeit. Gereift, weiser, nicht mehr alles glaubend und man muss auch nicht mehr überall dabei sein– tun, was wichtig und richtig ist mit einem wachen und klaren Blick in die Vergangenheit und einem neugierigen Blick in die Zukunft.Daraus lässt sich schon sehr viel ableiten, was das Metallelement so charakterisiert: Innehalten und Innenschau üben Loslassen von Dingen, die nicht mehr gebraucht werden und Abschied nehmen von gewohnten Abläufen, ruhiger werden Die Bewegung geht eher nach unten– also eine herabführende (schaut einfach auf die Blätter der Bäume)- dh. bei uns macht sich auch gerne Trägheit und Müdigkeit bemerkbar (wir sinken gerne auf die Couch :-), da muss sich dann das Holz einmischen und Bewegung reinbringen! Bewertung und Gerechtigkeit– manchmal auch schon festgefahrene Meinungen im Gegensatz zur Flexibilität der Jugend Die Emotion des Metalls ist die Trauer– Trauer über das Vergangene, über Menschen (Allerheiligen, Allerseelen), die wir verloren haben und über uns selbst, wenn wir Dinge nicht getan haben, die wir gerne getan hätten! Die Organe, die dem Metall zugewiesen sind sind die Lunge und der Dickdarm (beide müssen gut loslassen können und wenn wir traurig sind ist unsere Brust oft wie zugeschnürt– dann ist unser LungenQi total blockiert!) Ein starkes Metall macht auch ein starkes Immunsystem (freie, starke Lunge und gute Verdauung sind der Schlüssel zu guten Abwehrkräften) Organzeiten Lunge 03-05 Uhr und Dickdarm 05-07 Uhr und der zugeordnete Geschmack ist der Scharfe. Im Herbst ist es gut und richtig die Lunge zu stärken– auf den nächsten Seiten findest Du noch Tipps und Ideen, wie Du Deine Lunge und Dein Immunsystem gut stärken kannst– komm einfach mit!Einfache Ideen, wie Du Deine Lunge stärkst: Mach Atemübungen– tiefe und lange Atemzüge in den Unterbauch, am besten im Wald geatmetBaue weiße und leicht scharfe Lebensmittel in Deine tägliche Ernährung ein: Kren, Radieschen, Rettich, Karfiol, Reis, Mandeln, Birnen (als Mus, Kompott oder in Kuchen)- und ACHTUNG, ja auch Marzipan befeuchtet eine trockene Lunge ungemein (nicht geeignet für Menschen die zu Feuchtigkeit neigen!)Körper– und Hautkontakt: Massagen, Shiatsu, Kontakt zu Tieren und zur Natur sind unsagbar wichtig für die LungenenergieAbklopfen des Brustkorbes zum Lösen von Schleim und zur Aktivierung der Thymusdrüse Dem Herbst wird in der traditionell chinesischen Medizin auch die Grundsubstanz JinYe– die Körperflüssigkeiten zugeordnet. Diese sollten in der Zeit des Herbstes, wo die Trockenheit regiert, gut gestützt und bewahrt werden, z.B. durch Suppen, Kompotte, Eintöpfe und alles, was länger im eigenen Saft geschmort wurde.

Herbstentlastung 2021

  • Einleitungstext: Nutze die DojoZeit im November um Dich fit für den Winter zu machen!
Nutze die DojoZeit im November um Dich fit für den Winter zu machen!

Ofengemüse de luxe

  • Kochzeit (in Min.): 40
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 20
  • Schwierigkeit: einfach
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: Wurzelgemüse (Karotten, Pastinaken, gelbe Rüben, rote Rüben), Kürbis (Hokkaido), Kartoffel, Pilze, Olivenöl
    • Element: Metall, Zutat: Lauch, Pfeffer
    • Element: Wasser, Zutat: Salz, Schafkäse
    • Element: Holz, Zutat: Zitronenspritzer
    • Element: Feuer, Zutat: 1 Pr. Rosenpaprika
  • Kochanleitung:

    Heute habe ich ein wirklich einfaches Rezept für Dich!

    Ofengemüse de luxe!

    Wenn Du am Markt warst, dick eingepackt gegen den Herbstwind und in Deinem Korb bestes Lagergemüse mit nach Hause gebracht hast, dann hast Du schon fast alles, was Du brauchst. Du solltest nur einen kleinen Schlenker machen und, wenn Du den Geschmack magst, Schafkäse kaufen und dann flugs in die Küche zurückkehren.

    Hier geht´s nun ganz einfach ans Schnippeln: Das Wurzelgemüse wird geputzt, bei Bedarf geschält und in "mittelgrobe" Streifen geschnitten. Die Erdäpfel gewaschen, der Kürbis ebenso und würfelig dazugeschnitten. Die Pilze halbierst Du, und falls Du sogar selbst im Wald warst, dann bleibt Dir das Putzen nicht erspart- das macht aber bei selbstgefundenen Pilzen sowieso viel Spaß.

    Wenn nun alles so gemütlich zusammen in einer Schüssel, hübsch geschnitten, zusammengefunden hat, dann machst Du Deine Marinade.

    Einfach Olivenöl mit Salz, Pfeffer, ein wenig Rosenpaprika (nicht zu viel, der kann leicht bitter werden) und ein-zwei Spritzer Zitronensaft vermischen und damit das Gemüse marinieren. Solltest Du noch Kräuter haben, dann immer rein damit - Petersilie, Basilikum, Oregano- was immer Dein Herz begehrt. Wenn das Gemüse fein zu glänzen beginnt, ob der Ölung, dann ist es Zeit es auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech zu verfrachten.

    Und als krönenden Abschluss bröselst Du den Schafkäse über das Meisterwerk, schiebst es bei 180-200° in den Ofen und vertreibst Dir die Zeit, bis auch das härteste Gemüse gut durch ist. Der Schafkäse sollte ebenfalls schon gebräunt sein- und nun geht´s einfach nur noch ans Genießen!

    Laß Dir das Leben schmecken!

Zwetschke- süß-sauer-mmmmmh

Zwetschke- zwischen süß und sauer liegt der Himmel

 

Zwetschke1Diese blau-violetten Früchte sind einfach fein– ob pikant als Chutney oder süß als Powidl oder Zwetschkenröster, oder ganz einfach roh, pur genossen– sie schmecken und tun uns gut.

 

Geschmack: süß-sauer (befeuchten und bringen die Feuchtigkeit auch dorthin, wo wir sie brauchen– in die Leber zum Blutaufbau und in den Dickdarm, um die Peristaltik in Schwung zu bringen und den Stuhl gut zu befeuchten)

Thermik: neutral-leicht kühlend

Funktionskreis: Leber und Gedärme

 

Sie helfen uns dabei unser Qi gut zu bewegen– deswegen auch die Darmbewegung und tonisieren unser Yin– unsere Körpersäfte. Dh. bei allen Trockenheitssymptomatiken (Durst, Mundtrockenheit, Trockenheit der Schleimhäute, trockene Verstopfung, brennende Augen, etc) befeuchten und kühlen die tollen Früchte. Denk doch einfach an die über Nacht eingeweichten Trockenfrüchte- und ein Mus oder ein Kompott aus reifen Zwetschken hilft ebenfalls den Stuhl zu befeuchten und den Darm anzuregen. UND- schmecken tut diese Abführtherapie auch noch!

Auf der anderen Seite unterstützen sie uns auch bei der Ausleitung von Nässe aus dem Körper, dh. von überschüssiger Feuchtigkeit durch eine leicht harntreibende Wirkung.

Aber Achtung: ist die Mitte (unsere Verdauung) schon geschwächt (breiiger Stuhlgang, Blähungsneigung, Völlegefühl) dann sollte man vor allem mit dem Verzehr von rohen Früchten vorsichtig sein.

 

Zwetschke

 

Einkochen ist da eine wunderbare Möglichkeit vorzusorgen und den Spätsommer im Glas zu konservieren.

 

Dazu einfach die  Früchte entkernen und in einem großen Topf ein wenig Wasser zum Kochen bringen– Früchte dazu, einkochen lassen (aufpassen- es brennt leicht an!) und dann nach Gusto püriert oder mit Stückchen noch heiß in saubere Gläser abfüllen.

Gleich verschließen und zur besseren Haltbarkeit noch in einem Einkochtopf bei 90°C eine Stunde vakumieren. Damit halten die Zwetschken richtig lang - und Du kannst immer auf ein wunderbares Produkt und Helferlein zurückgreifen!

Fertig ist Dein Extra an Befeuchtung!

Zwetschkenkuchen- weil er so gut ist

  • Kochzeit (in Min.): 35
  • Vorbereitungszeit (in Min.): 30
  • Schwierigkeit: einfach
  • Zutaten (Elemente):
    • Element: Erde, Zutat: 12 dag Butter (das fängt ja gut an :-) )
    • Element: Erde, Zutat: 15 dag Zucker (geht auch gut weiter)
    • Element: Erde, Zutat: 4 Eier
    • Element: Erde, Zutat: 1/8 L Milch
    • Element: Erde, Zutat: 20 dag Mehl (Dinkel)
    • Element: Erde, Zutat: Zwetschken- soviel nötig sind
    • Element: Erde, Zutat: bissi Backpulver
    • Element: Metall, Zutat: 1 Pr. Kardamom und Zimt
    • Element: Wasser, Zutat: 1-2 EL Wasser
    • Element: Wasser, Zutat: 1 Pr. Salz
    • Element: Holz, Zutat: 1-2 Spr. Zitronensaft
    • Element: Feuer, Zutat: 1/2 TL Kakao (bitter)
  • Kochanleitung:

    Hast Du alle 7 Zwetschken beinander? Wenn ja, dann rein damit in den Kuchen.

    Die Eier müssen getrennt werden– also Dotter vom Eiweiß und der Schnee wird steif geschlagen.

    Der goldene Dotter, der Zucker und das Öl werden gut gemixt, bis es richtig hell wird und dann kommen abwechselnd alle Zutaten dazu– langsam und gemächlich.

    Zum Schluss wird der Schnee untergehoben– damit der Kuchen richtig flaumelig wird.

    Nun kommt das Ganze auf ein gebuttertes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech und wird mit den frechen Früchtchen, die gewaschen, entkernt und halbiert wurden, belegt.

    Bei mir sind die Früchte wie in einem Treibsand sofort abgesunken, was aber der Schmackhaftigkeit des Kuchen nicht geschadet hat, sondern die Saftigkeit erhöht.

    Jetzt nur noch ab ins Rohr und auf 180° aufgedreht. Jetzt hast Du Zeit a) dem Kuchen beim Backen zuzuschauen oder b) zu lesen oder c) irgendetwas zu machen was Dir genau in diesem Augenblick Freude bereitet und die Zeit vergehen lässt, bis Du den Kuchen kosten kannst!

    Dieser Kuchen hilft unser Yin zu nähren, vor allem unser LungenYin (z.B. trockener, bellender Husten), wenn wir ihn zur TeaTime essen, außerdem wirkt der süße Geschmack befeuchtend.  Unser Qi wird bewegt, vor allem auch die Verdauung– die Zwetschke reguliert die Verdauung (denk an getrocknete und eingeweichte Pflaumen) und unser Blut wird tonisiert und genährt.

    Und DAS ALLES in einem Kuchen  - ganz abgesehen davon, dass er auch unser Feuerelement nährt durch die große Freude die er bereitet!